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Leica M11 – Die neue Messsucherkamera offiziell vorgestellt

14. Januar 2022
Die neue Leica M11 - Messsucherkamera offiziell vorgestellt

Der deutsche Traditionshersteller Leica hat sein neuestes Kameramodell präsentiert: Die Leica M11!

Viel wurde im Vorfeld zu den technischen Details spekuliert, Videos sowie Bilder wurden geleakt und die Gerüchteküche brodelte. Jetzt hat Leica die traditionelle Messsucherkamera mit moderner Technik offiziell vorgestellt. Ausgestattet mit allen Informationen schauen wir uns im Blog an, was Leica mit der M11 zu bieten hat und welche Veränderungen im Vergleich zu den Vorgängermodellen vorgenommen wurden.

Hervorragende Bildqualität dank neuem Sensor – Leica M11

Leica bleibt mit der M11 der klassischen Messsuchertechnik treu, erweitert die Kamera jedoch um viele moderne und zukunftsfähige Details. Als Messsucherkamera erfolgt die Fokussierung an der Leica M11 nach wie vor manuell und sie besitzt, wie ihr Vorgängermodell, keine Videofunktion. Mit dabei ist dafür ein neuer digitaler Bildstabilisator und ein zusätzlicher, elektronischer Verschluss als Alternative zum mechanischen Verschluss. Die neue Verschlusstechnik ermöglicht sowohl schnellere Verschlusszeiten als auch die Möglichkeit, geräuschärmer zu Fotografieren.

Die neue Leica M11 - Messsucherkamera offiziell vorgestellt

Leica M11 – Der Nachfolger der Leica M10

Herzstück der Leica M11 ist der neue, rückwärtig belichtete Vollformat CMOS-Sensor, der eine Auflösung von 60,3 Megapixeln aufweist und für Bildqualität und Schärfe auf höchstem Niveau sorgen soll. Der 36x24mm große Sensor zeigt sich jetzt auch verantwortlich für die Belichtungsmessung. Leica verspricht Kunden dadurch eine noch präzisere Belichtung, unter anderem auch beim Fotografieren mit Blitz. Die M11 ist in der Lage einen großen ISO Bereich von ISO 64 bis 50000 abzudecken. Bis zu 15 Blendenstufen sowie ein neuer Farb-, UV- und Infrarotfilter sollen für noch bessere Farben sorgen und dank Dual Pixel Gain ermöglicht die Kamera, bei mittleren ISO-Empfindlichkeiten, Bilder noch dynamischer abzubilden.

Was kann die Leica M11 alles? Lohnt sich der Kauf der Leica M11?

Neu ist auch die Möglichkeit, die Auflösung nach Belieben auf 36 oder 18 Megapixel zu reduzieren, sollte man nicht die vollen 60,3 Megapixel benötigen. Durch einen besonderen Algorithmus verspricht der Hersteller, trotz der Reduzierung, eine erstklassige Abbildungsleistung.

Für eine hervorragende Bildqualität, schöne Farbwiedergabe und schnelle Arbeitsabläufe soll zusätzlich nicht nur der neue Sensor, sondern auch der Bildprozessor Maestro III, die 14-Bit Farbtiefe und ein neues Farbfilter-Array sorgen. Neben der Ausgabe im JPEG Format setzt Leica außerdem auf DNG-RAW Dateien die 70-120MB Speicherplatz pro Bild in Anspruch nehmen.

Die neue Leica M11 - Messsucherkamera offiziell vorgestellt

Ikonisches Design mit gewohnter Leica Technik

Optisch ähnelt die neue Leica Kamera sehr ihrer Vorgängerin, der M10. Das ikonische und beliebte Design wird größtenteils beibehalten. Eine größere Änderung stellt jedoch dar, dass die Bodenplatte der M11 nichtmehr abnehmbar ist. Lange Zeit war das ein besonderes Merkmal der Leica M Kameras, doch mit dieser Tradition bricht Leica nun. Das mag manch alteingesessenem Leica-Nutzer sauer aufstoßen, doch Vorteile verspricht die Neuerung vor allem im ergonomischen Bereich. Zudem wurde der Kamera ein größerer Akku (1800 mAh) spendiert, der die Akkulaufzeit im Vergleich zur Vorgängerin um mehr als die Hälfte verlängern soll und direkt herausnehmbar ist.

Die besten und neuesten Features der Leica M11

Die Leica M11 verfügt über einen USB-C Anschluss (Version 3.1). Über die Schnittstelle kann der Akku geladen werden, ohne in herausnehmen zu müssen und es besteht die Möglichkeit der Kameranutzung im Dauerstrommodus, bei gleichzeitigem Aufladen des Geräts. Auch die Verbindung zu anderen Geräten wie PC, Tablet und Smartphone ist über den USB-C Anschluss möglich. Apple Nutzer dürfen sich zudem über ein USB-C auf Lightning Kabel freuen, welches die Verbindung an IPhones und IPads erlaubt. Eine passende Ladeschale mit USB-C Anschluss sowie ein Netzteil werden ebenfalls mitgeliefert, jedoch sind auch herkömmliche Netzteile mit der Leica Kamera kompatibel.

Griff für Leica M11 -

Neuer großer Touchscreen im Leica Design

Die Bedienelemente sowie deren Layout sind ähnlich wie an der M10, mit lediglich geringfügigen Veränderungen. Um eine schnellere und intuitivere Bedienung zu gewährleisten, wurde jedoch die Menüführung und der Menüaufbau neu gestaltet, angepasst an das Handling aktueller Leica Kameras außerhalb der M-Serie.

Das Display der Leica M11 ist ein überarbeiteter 2,95 Zoll (7,5cm Bilddiagonale) großer Touchscreen mit einer Auflösung von 2,3 Millionen Bildpunkten. Das Seitenverhältnis liegt bei 3:2 und durch Gorilla Glass 5 soll es besonders effektiv vor Kratzern geschützt sein.

Interessant für die Entscheidung, welche Farbe eure Leica M11 haben soll, ist, dass das schwarze Modell jetzt aus Aluminium statt Messing gefertigt wird und damit mit einem Gewicht von 530 Gramm, etwas leichter als das 640 Gramm schwere silberne Modell ist.

Verbesserte Konnektivität und neues Zubehör – Leica M 11

Überzeugen soll die Leica M11 nun auch mit einer umfassenderen und schnelleren Konnektivität. Kabellose Verbindungen werden über WIFI 5 geregelt und durch ein Update, welches später im Jahr erscheint, wird der bestehende 2,4 GHz WLAN Kanal um einen 5 GHz Kanal erweitert. Außerdem wird dann auch Bluetooth 4.2, inklusive der Möglichkeit zum Geotagging, zur Verfügung stehen. Die überarbeitete Konnektivität verspricht, im Zusammenspiel mit der allgemein moderneren Technik, schnellere Verbindungen und komfortables Datenmanagement. Kleinere Zusatzfunktionen sollen den alltäglichen Gebrauch der Kamera vereinfachen. Solltet ihr beispielsweise die oben erwähnte USB-C zu Lightning-Verbindung zu IPhone oder IPad verwenden, öffnet sich automatisch die Leica Photos App.

Ledercase für die Leica M11

Neues Zubehör für die Leica M 11

Die M11 verfügt über einen 64 GB großen internen Speicher, der durch eine SD Karte erweitert werden kann. Unterstützt werden dabei SDHC sowie SDXC (sowohl UHS I als auch UHS II). Ermöglicht wird durch das Zweiteilige Speichersystem auch das parallele Speichern von Bildern. Vorstellbar ist zum Beispiel Bilder auf einem Speicherplatz als JPEG-Datei, auf dem anderen als RAW-Datei zu speichern. Das SD-Kartenfach befindet sich hinter dem Akku, das heißt, dass der Akku entfernt werden muss, um eine SD- Karte einzustecken.

Hochwertiges Ledercase und Trageriemen aus Leder für die Leica M11

Passend zur Neuvorstellung der Leica M11 kommt auch neues Zubehör auf den Markt. Neben einem Handgriff M11 und einer Daumenstütze M11, ist dabei besonders der neue elektronische Sucher Visoflex 2 für den Blitzschuhaufsatz interessant. Der Sucher löst mit 3.7 Millionen Megapixeln auf und der OLED Monitor verspricht eine hochwertige Farbdarstellung und hohe Kontraste. Zusätzlich ist der Visoflex 2 um bis zu 90 Grad neigbar, mit einer Rastfunktion bei 45 Grad. Das Metallgehäuse soll sich nahtlos an das Design der M11 anpassen und wiegt 153g. Der Sucher kommt mit einem passenden Etui im Lieferumfang und kostet 690 Euro.

Die Leica M11 ist ab sofort im Handel erhältlich und kostet zunächst 8350 Euro. Wenn ihr Interesse am neusten Topmodell von Leica habt, schaut bei uns im Onlineshop vorbei.