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Landschaftsfotografie für Anfänger

23. Mai 2021
Landschaftrsfotografie für Anfänger und EInsteiger

Eine kurze Übersicht der wichtigsten Tipps und Tricks für tolle Landschaftsfotos


Einführung in die Landschaftsfotografie

Ansel Adams, einer der besten Fotografen aller Zeiten, erzählte, dass die Landschaftsfotografie die höchste Prüfung für den Fotografen ist – und oft die größte Enttäuschung. Die Idee, die er vermittelt, liegt darin, dass es einfach erscheinen mag, Objekte zu fotografieren, die sich nicht bewegen. Es ist jedoch äußerst schwierig, eine Landschaft zu fotografieren, ohne dass ein monotoner Ton im Bild entsteht.
Das bedeutet jedoch nicht, dass es unmöglich ist. Wenn Du erst einmal die Prinzipien der Landschaftsfotografie verstanden hast, wirst Du erstaunt sein, welche Kreativität sie ermöglicht. Hier sind einige Tipps, die Dir helfen können, bessere Landschaftsfotos zu machen. 


Plane Deine Landschaftsaufnahmen immer sorgfältig

Es spielt keine Rolle, ob Du ein Anfänger bist oder schon länger fotografierst, es ist immer besser, seine Aufnahmen zu planen. Heutzutage ist es mit Maps im Internet und Google Street View überaus einfach geworden, eine Vorschau eines Standorts zu bekommen und eine ungefähre Vorstellung von seinen Aussichtspunkten und Sehenswürdigkeiten zu erhalten. Außerdem spart es viel Zeit, wenn Du dich im Vorfeld über das Wetter an Deinem Zielort informierst. 


Der richtige Standort in der Naturfotografie

Nachdem Du dir die Routen und Sehenswürdigkeiten des Ortes angesehen hast, musst Du den Ort erkunden, wenn Du dort ankommst. Dies hat den Zweck, die Lichtverhältnisse des Ortes zu verstehen. Manchmal wirst Du feststellen, dass der Ort zu anderen Tageszeiten besser aussehen könnte.
Außerdem ist es eine gute Idee, einige Probeaufnahmen zu machen, um die Lichtverhältnisse und Blickwinkel der Gegend zu verstehen. Wenn man etwa ein Bild eines Sonnenuntergangs haben will, sollte man sich über die Dämmerungszeit informieren.

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Das perfekte Objektiv für die Landschaftsfotografie

Bevor wir über das Objektiv sprechen, wollen wir ein paar Worte über die Kamera verlieren. Generell gilt, dass Vollformatkameras sehr gut für Landschaftsaufnahmen geeignet sind. Der größere Sensor ermöglicht schönere Bilder. In puncto Qualität haben die neueren spiegellosen Kameras zu den DSLRs aufgeschlossen, daher sind beide eine solide Option. Eine schlechte Kamera gibt es nicht! In der heutigen Zeit schenken Sie die Kameras nicht viel was Qualität und Technik angeht. Beim Kauf sind meist andere Faktoren wie der Einsatzzweck die Haptik, Gewicht oder das Design ein Maßgeblicher Punkt.
Was nun das Objektiv betrifft, so gilt ein Weitwinkelobjektiv im Allgemeinen als das beste Objektiv, da es eine breite Sicht bietet. Abgesehen davon wird ein Weitwinkelobjektiv auch wegen seiner großen Tiefenschärfe bevorzugt. In bestimmten Fällen, in denen Du ein weit entferntes Objekt fotografieren willst, könnte auch ein Zoom- oder Teleobjektiv benutzt werden. 

Landschaftsfotografie für Anfänger und Fortgeschrittene Shooter

Welche Kamera ? Unsere Kaufempfehlung

Bei der großen Auswahl die der Kameramarkt derzeit bietet ist die Auswahl die richtige Kamera zu finden sehr schwer. Die großen Player wie Canon, Nikon, Sony, Fuji oder Panasonic bieten wirklich hervorrragende Spiegelreflexkameras und Systemkameras an, die sich in Sachen Technik in fast nichts nachstehen. Es gibt viele gute DSLM und DSLM Kameras die für die Landschaftsfotografie bestens und gerade für Einsteiger und Fortgeschrittene Fotografen bestens geeignet sind. Am besten du gehst in eine Fotofachgeschäft und lässt dich beraten welches Modell am besten zu deinen Ansprüchen passt. Wichtig ist es auch das gute Stück mal in der Hand zu halten. In unserem persönlichen Praxistest hat die Nikon D850 und die Nikon Z7 aus der legendären Z-Serie sehr gut abgeschnitten.

Unsere Kaufempfehlung: Die DSLR Nikon D850, mit einem beeindruckenden 42 MP Vollformatsensor, einem robusten und spritzwassergeschützten Bau, sehr langer Akkulaufzeit und erstaunlich großem ISO-Spielraum zwischen 64 und 25.600 und einer großen Auswahl an tollen Objektiven aus der Nikon Nikkor Range. Unser Fazit: Eine gute Kamera für Landschaftsfotografie, für Einsteiger und Profis.


Empfohlene Kamera -Einstellungen

An dieser Stelle solltest Du wissen, dass die Einstellungen abhängig von den Lichtverhältnissen und natürlich von Ihrer Perspektive variieren. Hier sind jedoch einige Tipps, die Dir helfen werden, großartige Landschaftsbilder zu machen.

Landschaftsfotografie für Anfänger und Fortgeschrittene Shooter


Die richtige Blendeneinstellung für Landscape Shooter

Das erste Ziel der Landschaftsfotografie ist es meist, die Landschaft in ihrer ganzen Pracht zu zeigen. Dies wird erreicht, indem man knackige und scharfe Bilder schießt, die alle Merkmale hervorheben. Um ein klares Bild zu erhalten, benötigst Du meist eine mittlere Blende, die zwei bis drei Blendenstufen von der größten Blendenöffnung entfernt ist. 
Wenn Du sowohl den Hintergrund als auch den Vordergrund im Fokus haben willst, benötigst Du eine höhere Blende. Ein Vorteil, alles im Fokus zu halten, ist, dass es ein Gefühl von Tiefe in den Bildern erzeugt.
Wenn Du hingegen mit schlechten Lichtverhältnissen arbeitest, kannst Du mit anderen Blendenöffnungen experimentieren.


ISO-Wert

Im Allgemeinen ist ein niedriger ISO-Wert besser für Fotos. Der Grund dafür ist, dass eine Erhöhung des ISO-Werts Deinen Bildern Körnung geben kann. Wenn es jedoch in bestimmten Low-Light-Szenarien nicht möglich ist, ein gutes Bild zu erhalten, ohne den ISO-Wert zu erhöhen, kannst Du den ISO-Wert erhöhen. 


Besorg’ Dir ein Stativ

Ein Stativ ist bei weitem die beste Investition für einen Landschaftsfotografen, abgesehen von der Kamera und dem Objektiv. Du wirst es zu schätzen wissen, ein Stativ zu haben, wenn Du versuchst, ein Bild mit Langzeitbelichtung aufzunehmen. Es nimmt nicht nur das Gewicht von Deinen Schultern, sondern minimiert auch die Bewegungsunschärfe, die bei langen Verschlusszeiten entsteht. 

Landschaftsfotografie für Anfänger und Fortgeschrittene Shooter


Objektivfilter für Landschaftsfotografen

Hier sind einige Filter, die von den meisten Landschaftsfotografen verwendet werden, um ihre Bilder zu verbessern.


Polarisator – Filter

Zunächst einmal ist der Polarisator zweifellos der beste Filter für die Landschaftsfotografie. Er reduziert nicht nur die Blendeffekte, sondern verbessert auch die Farben der Bilder. Er funktioniert ähnlich wie eine polarisierende Sonnenbrille. Der beste Einsatz dieses Filters ist die Aufnahme von großen Gewässern. Er reduziert nicht nur die Blendung durch das Wasser, sondern dunkelt auch den Himmel ab und hebt die blauen Farbtöne hervor. 


Neutraldichte-Filter (ND-Filter)

Wie der Name schon sagt, werden diese Filter verwendet, um die Lichtmenge zu reduzieren, die in die Kamera eintritt. Diese Eigenschaft macht sie an hellen Tagen sehr nützlich, wenn Du Bewegungen oder Langzeitbelichtungen aufnehmen willst. Diese Filter reduzieren das Licht, so dass Du Bewegungen flüssig aufnehmen kannst.


Verlaufsfilter

Wenn Du nicht möchtest, dass die Filter auf das gesamte Bild angewendet werden, kannst Du ND-Abstufungsfilter verwenden. Mit diesen Filtern kannst Du bestimmte Bereiche des Bildes abdunkeln. Wenn Du z. B. die Details des Himmels erhalten willst, während dieser heller ist als der Rest des Bildes, kannst Du diesen Filter verwenden.


Landschaft und Bewegung einfangen

Eine großartige Idee, um Deine Landschaftsfotografie zu verbessern, ist es, Bewegung in die Bilder zu bringen. Das kann alles sein, von Kondensstreifen im Himmel bis hin zu Wasserbewegungen. Rüste Deine Kamera mit einem ND-Filter aus und stelle sie auf ein Stativ.


Werde kreativ bei der Komposition

Eine Sache, die über den Erfolg oder Misserfolg Deiner Fotos entscheiden kann, ist ihre Komposition. Die Sache mit Landschaften ist, dass sie sich nicht bewegen. Daher musst Du dich bewegen, um bessere Perspektiven und Standpunkte zu erhalten. Da die Landschaften nicht weglaufen, hast Du den Vorteil, dass Du entspannt und stressfrei eine bessere Fotokomposition erstellen kannst. 
Drittel-Regel, führende Linien, Minimalismus und Symmetrie sind einige der Kompositionsregeln, die Du anwenden kannst. Die letzten drei sind ziemlich selbstverständlich, aber die Drittel-Regel arbeitet mit der Rasteransicht. Du versuchst, die Hauptelemente des Bildes auf den Brennpunkten des Rasters zu platzieren, um eine bessere Harmonie zu schaffen. Wer sich schon gut mit den Regeln auskennt, kann damit herumexperimentieren, sie aktiv zu brechen.

Lass dich inspirieren bei der Naturfotografie!

Auf Seiten wie fotocommunity.de, kwerfeldein.de oder pexels.com gibt es viele Landschaftsfotografien von Hobby- wie auch von Berufsfotografen. Nicht nur können eigene Ideen aus den Bildern geschöpft werden, durch einen etwas analytischen Blick lernt man auch, was ein bestimmtes Bild gut macht, z.B. erkennt man schnell die Regeln des Minimalismus und der Symmetrie wieder. Viele Fotografen nutzen auch den Austausch über Foren um hier ein Feedback Ihrer Arbeit zu erhalten oder wichtige Tips zum Einstieg. Die bekanntesten Foren auf einen Blick: www.naturfotografen-forum.de www.fotoforum.de www.leidenschaft-landschaftsfotografie.de

Wenn du deine Bilder auf den sozialen Netzwerken teilen möchtest haben wir dir eine tolle Auswahl an beliebten #Hashtags für Landschaftsfotografen #landscapeshooter #JustGoShoot #PhotographyDaily #IGworldclub #ThroughTheLens #LandscapeLovers #BeautifulLandscape #Viewpoint #DiscoverLandscape #Earthpix #AwesomeGlobe #TravelTheWorld #Globetrotter #TravelAddicts #coloursofnature #landscapephotography #landscapecaptures


Fazit
Obwohl es schwer zu fotografieren ist, lieben die meisten Fotografen die Landschaftsfotografie, nicht nur, weil man dabei kreativ werden kann, sondern auch, weil man die Natur und die vom Menschen geschaffenen Landschaften schätzen lernt. Nachdem Du die Methoden gelernt hast, ist das Einzige, was Du brauchst, Geduld. Wie Du hoffentlich weißt, laufen Landschaften nirgendwo hin, warum also in Eile sein!