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Mittelformatkameras
Mittelformat - die ultimative Bildqualität im handlichen Format
Mittelformatkameras sind bereits seit den analogen Zeiten der Fotografie das Maß aller Dinge wenn es um Bildqualität geht. Im digitalen Zeitalter haben sich inzwischen mehrere Kamerahersteller an der Konstruktion einer digitalen Mittelformatkamera versucht und dabei Systeme entwickelt die Maßstäbe im digitalen Sektor setzen. Zu den Bekanntesten Herstellern von digitalen Mittelformatkameras zählen Fujifilm, Hasselblad, Pentax und Leica. Wenn für Sie die Bildqualität vor allen anderen Kriterien steht, ist eine digitale Mittelformatkamera genau die richtige Kamera für Sie.
Mittelformat ist nicht gleich Mittelformat Schon vor der Jahrtausendwende gab es bei Mittelformaten nicht einen einheitlichen Standard und das setzt sich auch in den digitalen Kameras fort. Der Bildsensor in digitalen Mittelformatkameras variiert daher in der Größe wie auch schon die analogen Rollfilme. Trotzdem ist selbst der Sensor des Fujifilm GFX Systems, welches den kleinsten digitalen Mittelformatsensor benutzt, deutlich größer als der kleinere Vollformatsensor. Auf einer Sensorfläche von 4,4 cm auf 3,3 cm können Fotografie-Begeisterte Ihre Bilder mit einer atemberaubenden Auflösung von bis zu 100 Megapixeln festhalten und lassen Ihre Bilder dadurch in einem Detailreichtum erstrahlen, der so keine Konkurrenz hat. Natürlich gibt es aber auch noch größere Sensoren, die dem analogen Vorbild folgend auf einer Fläche von 6 cm auf 4,5 cm Licht auf den Fotozellen bündeln. Einer der namhaftesten Vertreter dieser Kategorie ist die berühmte
Pentax 645Z. Mittelformat in DSLM und DSLR
Wie auch bei dem kleineren Vollformatsensor gibt es natürlich auch im Mittelformat-Bereich Kameras mit verschiedenen Konstruktions- und Funktionsweisen. Ganz besonders beliebt sind die innovativen spiegellosen Systemkameras mit Mittelformatsensor aus dem Hause Fujifilm. Das sogenannte GFX System hat das Mittelformat erstmals wirklich transportabel gemacht. Durch die spiegellose Konstruktion sind die Kameras um einiges schlanker und kleiner geworden und sparen auch an Gewicht ein. Zudem verfügt das GFX System wie alle Spiegellosen Kameras über einen Schlitzverschluss und ist damit eine Weltneuheit im Mittelformat. Auch Hasselblad setzt mit der X1D auf die Mittelformat Systemkamera und verbindet Bildqualität mit des Sensors mit der modernen Haptik und Technik aus Schweden. Natürlich werden aber auch weiterhin Kameras mit Spiegelreflextechnik gefertigt, die gleichzeitig auf den qualitativ hochwertigen großen Sensor setzen. Insbesondere Pentax, Hasselblad und Phase One sind in dieser Kategorie vertreten.
Crop-Faktor mal anders
Als wäre es nicht schon kompliziert genug mit den vielen verschiedenen Crop-Faktoren der digitalen Kameras, so kommt mit den unterschiedlich großen Mittelformaten noch mehr Bewegung ins Spiel. Da wir in der digitalen Fotografie immer dazu neigen die Brennweite auf das äquivalente Kleinbild umzurechnen, müssen wir natürlich auch die Brennweitenangaben von Mittelformat-Objektiven umrechnen. Nun hat aber nicht jeder Sensor in dieser Kameraklasse die gleiche Größe. Es empfiehlt sich daher ganz genau nachzusehen, welcher Crop-Faktor nun der richtige für das jeweilige Modell ist. Zudem ist der Crop-Faktor, anders als sonst üblich, auch noch kleiner als eins. Dies rührt daher, das der Sensor entgegen den meisten anderen Fällen größer ist als das zum Vergleich herangezogene Kleinbild oder Vollformat. Es ist also nicht unüblich das
Objektive für Mittelformatkameras mit einer Brennweite von 30mm schon als Superweitwinkel gelten oder ein Normalobjektiv plötzlich 63mm statt 50mm hat. Ebenso neu sind für viele die hohen Blendzahlen, die viele Mittelformat-Objektive haben. Durch den sehr großen Bildkreis sind hier ganz andere Öffnungen von Nöten, weshalb es nicht unüblich ist, das die Blende hier bis 32 oder höher geht.