Die neuen Leica Ferngläser für Jagd und Naturbeobachtung: Geovid Pro 8×42, 10×42 und 8×56

Nach dem Geovid Pro 32 stellt Leica nun die neusten Familienmitglieder der Geovid Pro-Serie von Ferngläsern vor. Wir haben uns die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der neuen Leica Ferngläser genauer angeschaut.

Die Geovid Pro Serie wird 2023 um das Leica Geovid Pro 8×42 mit besonders hoher Bildstabilität und großem Sehfeld, das Geovid Pro 10×42 mit hoher Vergrößerung und das Geovid Pro 8×56, einem Dämmerungsspezialist für den Einsatz in extremen Situationen und bei schlechten Wetterbedingungen, erweitert.

Die kompakten, leichten Ferngläser mit 42mm und 56mm Objektivdurchmesser sollen eine optische Leistung bieten, wie sie sonst nur bei Spezialferngläsern ohne Entfernungsmesser zu finden ist. Ein Grund dafür ist das von Leica verwendete Perger-Porro-Prismensystem.

Was können die neuen Leica Rangefinder Geovid Pro 8×42, Geovid Pro 10×42 und Geovid Pro 8×56?

Die Geovid Pro-Modelle sind eine bewährte Lösung, wenn es um die Wiedergabe von Details geht. Darüber hinaus zeichnen sich die 42er und 56er Ferngläser durch eine hohe Lichttransmission in Verbindung mit einem großen Sehfeld aus.

Ihre zusätzlichen ballistischen Eigenschaften machen sie zu universellen Ferngläsern mit Entfernungsmessung.

Technische Daten der Leica Geovid Pro Serie

	Leica Geovid Pro 8×42	Leica Geovid Pro 10×42	Leica Geovid Pro 8×56
Objektivdurchmesser	42 mm	58 mm
Vergrößerung	8x	10x	8x
Dämmerungszahl	18,3	20,5	21,2
Sehfeld auf 1.000 m	130 m	114 m	118 m
Objektiver Sehwinkel	7,3°	6,45°	6,625°
Nahbereich	ca. 5 m
Reichweite	10 bis ca. 2.950 m
Messfunktionen	Scan-Modus, Einzelmessung
Messzeit	max. ca. 0,3 sec.
Messgenauigkeit	± 0,5 m bei 10 – 200 m± 1,0 m bei 200 – 400 m± 0,5 % über 400 m
Batterielebensdauer	ca. 2.000 Messungen bei 20°C
Abmessungen	125 x 174 x 70 mm	153 x 187 x 90 mm
Gewicht ohne Batterie	1000 g	970 g	1.195 g

Ein innovatives ballistisches System dank Bluetooth

Das Geovid Pro 42 und 56 verfügen über ein fortschrittliches ballistisches System. Es besteht aus einem Ballistikcomputer im Fernglas sowie der Leica Ballistics App im Smartphone. Fernglas und Smartphone kommunizieren über Bluetooth. So werden die in der App gewählten Einstellungen als Datenkonfiguration an den Computer im Fernglas übertragen.

Ebenso kann das Fernglas die Messdaten an die App übertragen. Alternativ kann anstelle der App auch ein Kestrel Wettermessgerät oder eine Garmin Smartwatch mit dem Fernglas verbunden werden.

Darüber hinaus wird mit dem Fernglas die Software Applied Ballistics Ultralight von Leica geliefert. Die Basisversion von Applied Ballistics Ultralight berechnet die Flugbahnen und die dazugehörigen Korrekturen mit einer Präzision bis zu 800 Meter. Ein Upgrade auf die Version Applied Ballistics Elite ist ebenfalls erhältlich und bietet größere Berechnungsentfernungen sowie zusätzliche Funktionen.

Laser-Entfernungsmessung auf dem neuesten technischen Stand

Der im Geovid Pro 42 und 56 eingebaute Laserentfernungsmesser ist das Ergebnis von 30 Jahren Forschung und Entwicklung bei Leica Sport Optics. Durch die Messung der Laufzeit eines Laserstrahls, der mit Lichtgeschwindigkeit ausgesandt und reflektiert wird, wird die Entfernung zum Ziel innerhalb minimaler Toleranzen berechnet. Eine einzige Messung dauert 0,3 Sekunden.

Die Leica Lasermesstechnik ist genau und zuverlässig. Im Nahbereich werden Objekte wie Grashalme und Äste ausgeblendet, um Fehlmessungen zu vermeiden. Bei größeren Entfernungen sorgt die sekundäre Ziellogik dafür, dass nur das gewünschte Objekt gemessen wird.

Zusätzlich zum Entfernungsmesser verfügen die Modelle 42 und 56 über einen eingebauten Kompass. Damit können die Ferngläser geografische Positionen im Gelände bestimmen. Mit GPS-Tracking werden die Koordinaten der letzten fünf Entfernungsmessungen automatisch gespeichert, um zu einem zuvor gemessenen Punkt im Gelände zu navigieren. Dies geschieht über ein Smartphone-Display, über eine Kompassnadel oder über Geländekarten. In Google Maps wird der Zielpunkt durch eine Stecknadel festgelegt.

Ergonomie: handlich und minimalistisch

Das Fernglas hat ein offenes Brückendesign, so dass es leicht mit einer Hand zu greifen ist. Auch die Anzahl der Bedienelemente wurde auf ein Minimum reduziert, und die Tasten sind in unmittelbarer Nähe angebracht. Darüber hinaus können die Benutzer das Geovid Pro 42 und 56 mit Handschuhen bedienen.

Fazit: Ein treuer Begleiter auf Ausflügen in Wald und Feld

Die Leica Geovid Pro Serie ist auf dem neuesten technischen Stand und lässt sich einfach bedienen. Ein genaue Entfernungsmessung und großer Sehwinkel machen sie zu einem praktischen Tool für Sportjägerinnen und Sportjäger.

Dank Bluetooth und App ist das Gerät extrem vielseitig und bietet Nutzerinnen und Nutzern Möglichkeiten, die über einfache Rangefinder hinausgehen, wie GPS-Tracking und ballistische Software der letzten Generation.