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Videografie für Anfänger: Basics für Deinen Einstieg

28. Juni 2021
Videografie für Einsteiger und Anfänger

Videografie ist die Kunst, Ereignisse, Events oder Naturphänomene so in Wort und Bild festzuhalten, dass Du Deine Zuschauer in den Bann ziehst. Man nimmt bei der Videografie also nicht nur mittels einer Kamera das auf, was um einen herum passiert. Es geht darum, mit Deinem Video eine Geschichte zu erzählen, die andere fesselt. Das Schöne ist, dass die heutige Filmtechnologie auch für Anfänger unglaublich viele Möglichkeiten bietet, einen guten Einstieg in die Kunst des Filmens zu finden. Alles, was es dazu braucht, ist Lernbereitschaft, Praxis und ein gutes Videoequipment.

Basics für Deinen Einstieg in die Videografie

Die richtige Kamera für Videografie Anfänger

Für Anfänger in der Videografie können Smartphones eine gute Option sein. Diese verfügen in der Regel über eine 4 K HD-Auflösung und können das meiste, was eine DSLR-Kamera auch kann. Mit entsprechenden Apps lässt sich für das Filmen hier auch schon einiges machen.

Willst Du jedoch Deine Zuschauer nachhaltig beeindrucken, dann ist das Filmen mit dem Smartphone keine wahre Alternative zur Welt von DSLR-Kamera, spiegelloser Kamera und Co. Denn DSLR-Kameras und auch spiegellose Kameras haben Features, bei denen Smartphones und iphones nicht mithalten können, und zwar in puncto: große Sensoren, größerer Tiefenschärfe, eine große Auswahl an Objektiven und zahlreicher manueller Bedienungsmöglichkeiten.

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Als Kamera für Einsteiger empfehlen wir hier beispielsweise die Panasonic Lumix-Kameras der Serie S.

Das beste Objektiv für Videografie Einsteiger

Sicher willst Du, dass Dein Filmmaterial reich ist an Tiefe und satten Farben, richtig?! Dann ist die Wahl des richtigen Objektivs das A und O schlechthin. Objektive können recht teuer sein, aber langfristig rentiert sich die Investition. Besonders wichtig sind hier ein Objektiv mit Festbrennweite und ein Zoomobjektiv. Warum?

Ein Objektiv mit Festbrennweite dient dem Szenenaufbau und hilft Dir dabei, einen einheitlichen Fokus beizubehalten. Ein Zoomobjektiv verleiht Deinem Filmmaterial mehr Charakter und lässt es damit filmisch hochwertiger erscheinen.

Für ein Objektiv mit Festbrennweite empfehlen wir Dir zum Beispiel das 50 mm 1.8 Yongnuo. Was das Zoomobjektiv betrifft, so wäre für Anfänger beispielsweise das Tamron 24-70mm bestens geeignet.

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Ein gutes Stativ zum filmen

Für eine ruhige Kameraführung ist ein Stativ unerlässlich. Stative sind quasi die verlängerten Arme des Filmemachers. Kameraschwenks erhalten so die nötige Ruhe. In puncto Stativ lohnt es sich, auf Qualität zu achten. Investiere immer in ein Stativ, das auch Deine künftigen Bedürfnisse mit einkalkuliert. So sollte Dein Stativ zum Beispiel ausreichend Gewicht stemmen können. Also nicht nur das Gewicht Deiner Kamera, sondern auch (schwere) Objektive, Aufnahmegeräte und andere Filmausrüstungsgegenstände. Ein Stativ mit Fluidhead ist hier in jedem Fall eine Überlegung wert. Für eine langanhaltende Dauer empfehlen wir Dir außerdem, ein Stativ aus Carbon zu wählen. Diese halten eben einfach wirklich länger, weil sie robuster sind.

Auch ein Schulteraufbau (engl. Shoulder Rig) kann bezüglich einer ruhigen Kameraführung eine gute Investition sein. Für das Filmen mit DSLR-Kameras sind Shoulder Rigs besonders empfehlenswert, denn so bist Du während Deines Drehs mobil, während Du gleichzeitig sehr ruhig filmen kannst.

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Die besten Mikrofone für Videoaufnahmen

„Ein schlechtes Video mit gutem Sound ist um einiges besser als ein gutes Video mit schlechtem Sound“, besagt ein ungeschriebenes Filmgesetz. Ihr seht, der Ton hat einen sehr großen Anteil daran, ob Ihr Eure Zuschauer für Euch gewinnt oder nicht. Tatsächlich macht der Ton sage und schreibe 50 Prozent Eures Films aus, die Bilder allein reichen nicht. Denn: Der Ton ist die „mächtigste Waffe“, wenn es darum geht, Eure Zuschauer bei der Stange zu halten.

Natürlich nehmen auch DSLR-Kameras Ton auf. Die Qualität ist jedoch in der Regel nicht überragend. Somit ist die Investition in ein Tonaufzeichnungsgerät in jedem Fall wichtig. Um gute Tonaufnahmen zu machen, ist der digitale Audiorekorder eine der besten Optionen. Die digitalen Audiorekorder liefern eine viel bessere Tonqualität und Einsatzvielfalt. Hier empfehlen wir Dir folgenden digitalen Audiorekorder, und zwar den Zoom Audiorecorder.

Achtung: Nimmst Du den Ton separat auf, denke daran, die Synchronklappe zu nutzen, um in der Nachbearbeitung Audio und Video perfekt aufeinander abstimmen zu können.

Doch nicht nur digitale Audiorekorder sind für qualitativ hochwertige Tonaufnahmen von Bedeutung. Auch die richtigen Mikrofone tragen ihren Teil dazu bei. Natürlich haben die heutigen Kameras eingebaute Mikrofone, doch fangen diese den Ton in der Regel nicht qualitativ hochwertig ein. So bedürfen tragbare Tonaufzeichnungsgeräte ergänzend externer Mikrofone. Mit dem Einsatz externer Mikrofone erhältst Du klar verständliche Stimmen, und zwar von jeder einzelnen Person in Deinem Video. Denn Mikrofone minimieren Hintergrundgeräusche ganz erheblich (evtl. kannst Du Dir auch überlegen, Deinem Mikrofon einen zusätzlichen Windschutz zu gönnen). Damit werden Deine Tonaufnahmen um einiges besser.

Natürlich kannst Du im Regelfall auch Mikrofone direkt an Deine Kamera anschließen. Hier beraten wir Dich gerne persönlich.

In diesem Zusammenhang ist es auf jeden Fall eine Überlegung wert, für Tonaufnahmen mit Kopfhörer zu arbeiten. Denn man hört nicht immer alles, was das Mikrofon einfängt. Mithilfe der Kopfhörer hörst Du besser, wenn zum Beispiel das Kreischen eines Vogels die wichtige Aussage eines Interviewpartners übertönt.

Als Anfängermikrofon empfehlen wir Dir Rode MIkrofone oder die Preiswertere Varriante Boya, als Kopfhörer folgenden von xxx.

Die Nachbearbeitung mit guter Videosoftware

Die Nachbereitung Deines Videos bzw. Films wird in der Regel auf Deinem Laptop stattfinden. Hier bedarf es eines Computers mit guter Rechenleistung, einer höheren Zahl an GB im RAM (mind. 8 GB), eine hochleistungsfähige Grafik- oder Videokarte sowie erheblichen Speicherplatz.

Das beste Programm zur Nachbearbeitung von Filmen hat das MacBook Pro. Als User von Windows sind HP- oder Dell-Desktops mit den oben erwähnten Konfigurationen empfehlenswert.

Was die Bildbearbeitungssoftware anbelangt, so haben wir folgende Tipps für Dich:

Als kostenpflichtige Version ist die beste Option für den Mac-Computer „Final Cut Pro“. Eine kostenlose, vorinstallierte Variante ist beim Mac die „iMovie“-Software.

Die beste kostenfreie Software-Variante ist bei Windows der „Windows Movie Maker“.

Außerdem gibt es sowohl für den Mac-Computer als auch für Windows die Bildbearbeitungssoftware von Adobe, und zwar „Adobe Premiere Pro CC“. Diese ist nur im Abonnement erhältlich.

In puncto Audiobearbeitungssoftware gibt es für Anfänger folgende Möglichkeit: die „Sound Forge Audio Studio 10“ und „Adobe Audition“.

Als kostenlose Varianten hinsichtlich der Audiobearbeitunssoftware empfehlenswert sind „Audacity“ und „Wavepad“.

Last but not least: Das Filmen ist die Kunst des Geschichten-Erzählens. Entwickle Deine Geschichte, mach einen Ablaufplan (Storyboard) vor jedem Dreh (damit tust Du Dir auch in der Nachbearbeitung leichter) und übe übe übe. Nach und nach entwickelst Du Deine visuellen Fähigkeiten und Dein Talent für Tonaufnahmen. Mit jedem Praxisschritt wird es leichter, mit jedem Dreh wirst Du professioneller und der Spaß nimmt stetig zu. Versprochen!

Gerne begleiten wir Dich auch persönlich auf Deinem Weg in die Welt des Filmens. So stehen wir Dir bei weiteren Fragen und der Produktberatung gerne zur Verfügung. Komm doch mal auf einen Sprung vorbei oder ruf einfach an.

Dein Team von Foto Bantle